In diesem Bereich berichten wir beispielhaft über Projekte, die die Stiftung unterstützt.
Der Jungenaktionstag richtet sich an alle Jungen im Alter von 9 bis 16 Jahren, unabhängig von dem Stadtteil, der sozialen Schicht, dem Milieu, der Herkunft und körperlicher Beeinträchtigung.
Im Mittelpunkt stehen die Jungen, für die der Tag zur Steigerung des Selbstwertgefühls, der Erweiterung des jeweils eigenen Rollenbildes und der Wertschätzung anderen und sich selbst gegenüber dienen soll. Darüber hinaus bietet dieser Tag Mitarbeitern, die in Bereichen der geschlechterbewussten Jungenpädagogik tätig sind, die Möglichkeit des Kennenlernens und des Austauschs.
Weiterlesen: 4. Jungenaktionstag
Die KurzFilmSchule (KFS) ist ein Projekt der KurzFilmAgentur und der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie will die schulische Filmbildung in Hamburg fördern, indem sie mit ortsansässigen unabhängigen Filmschaffenden eine künstlerische Filmpraxis in die Schulen bringt. In diesem Zusammenhang fand an der Max-Brauer-Schule vom 25. September bis zum 2. Oktober 2015 ein Workshop zur Einführung in das Filmwesen statt. Die zwei Klassen der Oberstufe wurden von sechs Anleiterinnen und Anleitern während des Workshops begleitet.
Zunächst wurden in sieben Gruppen Filmideen und Themen ausgearbeitet. Nach der Ideenfindung folgten die ersten Kameraübungen und eine Technik- und Schnitteinführung. Daraufhin wurden die Ideen nochmals überarbeitet und die ersten Praxiserfahrungen gesammelt. Nach den Dreharbeiten wurde das aufgenommene Material gesichtet, geschnitten und fertiggestellt.
Einer der Filme beschäftigt sich zum einen mit der Situation und Organisation der Kleiderkammer für geflüchtete Menschen in den Messehallen und dem Engagement der freiwilligen Helfer. Und zum anderen thematisiert der Film die Situation der Obdach-losen in Hamburg, die bedingt durch das Engagement in der Flüchtlingsarbeit aktuell nicht im Fokus von Helfern und Freiwilligen stehen.
Am zweiten Oktoberwochenende wurden die insgesamt sieben Filme mit Länge zwischen 8 und 20 Minuten im 3001 Kino vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Veranstaltung selbstständig organisiert und moderiert. Einer der Filme wurde vom „abgedreht festival“ ausgesucht und am 10. Dezember 2015 im Metropolis-Kino gezeigt.
Von Barmbek-Nord, für Barmbek-Nord, mit Barmbek-Nord.
Das Bürgerhaus Barmbek feiert schon seit vielen Jahren mit mehreren Partnern und Unterstützern das Stadtteilfest „KulturBewegt!“ Das Fest rund um das Bürgerhaus in Barmbek zeichnet sich durch die Nähe zum Publikum, den Austausch zwischen den Ausstellern und vor allem die Einsatzbereitschaft von Freiwilligen und Ehrenamtlichen aus, die ihren Aufgabenbereich stets mit viel Freude erfüllen.
In diesem Jahr wurde am 11. Juli 2015 bei schönstem Wetter gefeiert. Das Programm des Festes war sehr bunt und bot für Besucher unterschiedlichen Alters vielfältige kulturelle Unterhaltung. Auf der Bühne in dem neuen Saal des Bürgerhauses trat beispielsweise der Stadtteilchor „Chorios“ auf – von moderner Popmusik bis hin zu volkstümlichen Liedern war im gesanglichen Repertoire alles mit dabei. Koreanische Frauen musizierten auf traditionellen Trommeln und die Lola-Band machte den Gästen ordentlich „Dampf“.
Auf dem Fest hat sich nicht nur die Besucherschar „bewegt“ sondern auch die Kultur selbst. Unter freiem Himmel gab es viel „wandernde“ Kunst: Jonglerie und Schauspiel, Clownerie und Musik, Kabarett und Mummenschanz. In dem Festbereich „Kultur-Punkt“ spielten die Gitarrenschüler der Gitarrenschule Nietzke und das Kindertheater „Randfigur“ zog Kinder wie Erwachsene in ihren Bann. Die kleinen Gäste wurden in der Kirchengemeinde St. Gabriel geschminkt und konnten sich auf der Hüpfburg ordentlich austoben. Zu dem Fest gehörte auch ein Flohmarkt, der gut besucht war. Auch für die Gaumenfreude war reichlich gesorgt, da viele Freiwillige Kuchen und Pizza gebacken, Würstchen gegrillt und Kaffee gekocht hatten.
Das Straßenfest mit seiner friedlichen und gelassenen Stimmung wird vielen Besuchern in schöner Erinnerung bleiben und alle hoffen vorfreudig auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Fotos: Bürgerhaus Barmbek
In dem 2014 geförderten Projekt „Stadt! Macht! Schule!“ der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik hatten Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen ein Positionspapier zum Stadtentwicklungsprojekt „Mitte Altona“ entwickelt.
Aufbauend darauf geht es in dem gleichnamigen Fortsetzungsprojekt in 2015 um die Aufbereitung öffentlicher Streitfälle rund um Stadtentwicklung für den Schulunterricht.
Anhand eines exemplarischen Unterrichtskonzepts zur Planung des neuen Hamburger Stadtteils „Mitte Altona“ wird gezeigt, wie Konflikte aus der unmittelbaren Lebenswelt Jugendlicher als aktivierender Ausgangspunkt genutzt werden können, um wesentliche Aspekte des Demokratielernens zu behandeln. Alle Unterrichtseinheiten folgen dem gemeinsamen Thema „Protest & Beteiligung“. Neben dem Konzept zu „Mitte Altona“ werden etliche weitere Fälle aus Deutschland für den Unterricht aufbereitet, darunter auch die Kontroverse um die „Esso-Häuser“ und die Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele 2024.
Die Unterrichtsmaterialien stehen kostenlos zum Download zur Verfügung und werden während des Schuljahrs 2015/16 weiter ergänzt. Darüber hinaus bietet die Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik interessierten Schulen und anderen Bildungseinrichtungen die Durchführung von Projekttagen an.
zu Bramfeld. 26 Gewinnerbilder schmückten bei der Ausstellungseröffnung am 22. September 2017 die Wände des Brakula. Zusätzlich wurden Bilder aus der Malgruppe präsentiert und passend zum Thema ein gelbes Büfett angerichtet, um die Besucherinnen und Besucher nicht nur optisch, sondern auch kulinarisch zu verwöhnen.
Während einer gesamten Woche in den Pfingstferien wurde vom Verein Terra Africa e. V. in Kooperation mit der ugandischen Schriftstellerin Luisa Natiwi und 42 Schülerinnen und Schülern der Ganztagsgrundschule Appelhoff aus Steilshoop ein ganz besonderes Projekt umgesetzt:
In produktiver Teamarbeit ist ein Miniatur-Nomadendorf entstanden! Vor und während des Baus wurden die Unterschiede zwischen der nomadischen Lebensweise der Karamojong und der eigenen in Deutschland bzw. im eigenen Stadtteil herausgearbeitet und betrachtet.
Gespannt lauschten die Kinder den Erzählungen von Luisa Natiwi, die im Nordosten Ugandas geboren wurde. Sie berichtete von ihrem Alltag als Nomadin bei den Karamojong, der naturverbundenen Lebensweise in einem Nomadendorf und dem Geben und Nehmen zwischen Mensch und Natur.
Inspiriert von den Ausführungen der Schriftstellerin arbeiteten die Kinder nicht nur an der Planung und dem Bau des Dorfes, sondern interviewten auch Nachbarn und Passanten zu den Themen nomadische Lebensweise und Zivilisation in Europa. Dabei zeigte sich sehr zum Erstaunen der Schülerinnen und Schüler, welche unterschiedlichen Sichtweisen zu diesem Themenbereich existieren und welchen Wissensvorsprung sie bereits in den wenigen Tagen der Projektwoche zur nomadischen Lebensweise erworben hatten.
Mit Hilfe eines Dia-Ratespiels wurde den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus vermittelt, dass es auch in Afrika Großstädte gibt, deren Hausbauweise die der in Europa zum Verwechseln ähnlich sieht. Um dies unmittelbar abzubilden, wurde die Skyline von Kampala, der Hauptstadt Ugandas, aus Schuhkartons nachgebaut.
Das Projekt wurde am 18. Mai 2015 mit einer Präsentation durch die Kinder in der Schule Appelhoff abgeschlossen. Bei diesem Termin war schnell klar: Das Ziel des Projektes, den teilnehmenden Kindern ein Verständnis für den respektvollen Umgang mit der Umwelt im alltäglichen Leben zu vermitteln und ein Gefühl für die Gemeinschaft zu entwickeln, wurde erreicht.
Fotos: Terra Africa e.V
Am 30. und 31. Mai 2015 fand in Kooperation mit dem Tanz- und Musikensemble Djante Bi, dem Verein WURZELN IN ZWEI WELTEN e. V. und dem Café und Kulturhaus SternChance zum zweiten Mal das Matadjaat-Festival statt.
Matadjaat bedeutet „Aktuelles“ auf Djola, einer Sprache aus Gambia und dem Senegal und will auf die Kompetenzen und Anliegen afrikanischer Gemeinschaften in Hamburg aufmerksam machen.
Das Programm war geprägt von verschiedenen Musik- und Tanzstilen, die vornehmlich von afrikanischen Künstlerinnen und Künstlern präsentiert wurden. Ein besonderes Vergnügen bereiteten die verschiedenen Workshops, bei denen die Besucher aufgefordert waren, ihr Geschick beim Tanzen oder Trommeln unter Beweis zu stellen. Abgerundet wurde das Festival durch ein Angebot an leckeren Gerichten aus Äthiopien und dem Senegal, sowie diversen Verkaufsständen mit vielen handgefertigten Kunstwerken.
Die Ziele, einen Querschnitt aus Tradition und Moderne in afrikanischen Ländern zu präsentieren sowie verschiedene afrikanische und deutsch-afrikanische Gemeinschaften zusammenzubringen, wurden uneingeschränkt erfüllt.
Auch für 2016 soll wieder ein Projekt im Sinne von „Matadjaat“ geplant werden. Aus Sicht der Veranstalter ein Muss, denn „Aktuelles“ zu Afrika und den afrikanischen/afro-deutschen Gemeinschaften in Hamburg wird es auch in Zukunft geben.
Fotos: Terra Africa e.V
In Anlehnung an das in 2012 stattgefundene Projekt „Spiel und Straße in Barmbek“ von der Stadtteilschule Fraenkelstraße, dem Museum der Arbeit und Besuchern des Nachbarschaftstreffs in Barmbek sollte es aufgrund der netten und produktiven Zusammenarbeit eine Wiederauflage dieser Kooperation geben.
Gesagt getan. Als Anlass und Thema eignete sich hervorragend das Thema „Fahrrad fahren“ passend zur Ausstellung „Das Fahrrad – Kultur, Technik, Mobilität“ im Museum der Arbeit.
So trafen am 7. Oktober 2014 22 Schüler einer 8. Klasse der Barmbeker Stadtteilschule und Seniorinnen und Senioren aus den Nachbarschaftstreffs Barmbek und Langenfelde erstmalig bei dem gemeinsamen Ausstellungsbesuch aufeinander. Hier erfuhren alle Besucher Interessantes rund um das Thema „Fahrrad“ und es wurden bereits erste Kontakte für die zweite Projektphase – die Befragung im Nachbarschaftstreff – geknüpft.
Ende Oktober hatten die Schülerinnen und Schüler beim Besuch des Nachbarschaftstreffs in Langenfelde dann die Gelegenheit, die Seniorinnen und Senioren zu ihren persönlichen Fahrraderlebnissen zu befragen. Nach dem lebendigen Austausch zwischen den Generationen hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, die vorgetragenen Geschichten aufzubereiten und mit selbsterstellten themenbezogenen Linolschnittdrucken in einem Buch zusammenzutragen.
Bei einem Gegenbesuch in der Stadtteilschule im November erhielten die Seniorinnen und Senioren Einblicke in das heutige Schulgeschehen und konnten sich vor Ort ein Bild von dem besonderen Bezug der Schülerinnen und Schüler zum dem Thema „Fahrrad“ machen. Der Standort Tieloh der Barmbeker Stadtteilschule betreibt die Schülerfirma „tieloh-bike“. In der Fahrradwerkstatt werden von den Schülerinnen und Schülern Fahrräder gebaut, gewartet und repariert.
In den Folgemonaten ist dann viel passiert: Es wurde fleißig an den Texten gearbeitet, Linolschnitte und Steindrucke wurden erstellt und in enger Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums erfolgte dann der praktische Teil des Buchdrucks in der Druckwerkwstatt des Museums der Arbeit.
In dieser Phase war die Ausdauer aller Beteiligten sehr gefragt, denn für die Auflage des Buches erfolgten pro Motiv 100 handgefertigte Exemplare. Hierbei entdeckte so mancher Schüler seine neue Leidenschaft.
Am 23. März 2015 konnten dann alle Beteiligten dieses generationsübergreifenden Projektes im Rahmen einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung im Museum endlich voller Stolz das fertigerstellte Buch „World of biking – Fahrradwelten“ in den Händen halten.
Begleitet von Danksagungen aus den verschiedenen Institutionen fand das mehrmonatige Projekt mit Lesevorträgen aus dem Buch durch Schülerinnen und Schüler seinen feierlichen Abschluss. Alle Beteiligten waren sich einig, dass ein Projekt dieser Art unbedingt eine Fortsetzung finden muss!
Fotos: Rüdiger Kolman, Peter Raik
Was im Rahmen eines Puppenspiel-Projektes zwischen Jung und Alt im Juni 2013 begann, wurde im November 2013 in Form eines Biographieprojektes zwischen Senioren der Linse und Schülern der Stadtteilschule engagiert fortgesetzt.
Die Entstehung eines eindrucksvollen und berührenden Buches mit dem Titel „Lebensgeschichten aus der Linse“ sowie das positive Miteinander zwischen Senioren und Schülern bestärkte uns darin, dieses tolle Projekt für den Schulpreis der Hamburger Wirtschaft vorzuschlagen.
Dieser wird von der Handelskammer Hamburg vergeben. Mit diesem Schulpreis zeichnet die Hamburger Wirtschaft Schulen und Unternehmen aus, die Wirtschaftsthemen mit herausragenden Projekten in den schulischen Unterricht integriert oder im Rahmen einer Kooperation den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft vorangebracht haben.
Wir freuen uns sehr, dass das Engagement aller Beteiligten am 8. Dezember 2014 durch die Verleihung einer Urkunde der Handelskammer Hamburg ausgezeichnet wurde.
Foto: Claire Bordes
Seit vier Jahren veranstaltet LUKULULE in den Sommerferien eine achttägige Projektreise für Kinder und Jugendliche. Im August 2014 konnten erneut 48 Kin-der und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 23 Jahren ihre Koffer packen und eine wunderbare gemeinschaftliche Woche auf Föhr verbringen.
Neben dem Erholungsfaktor, der mit dieser Reise einhergeht, wurde von den Kursleitern ein kreatives Angebot aus den Bereichen Tanz, Gesang, kreatives Schreiben und Schauspiel zusammengestellt. Darüber hinaus wurde eine „Zukunftswerkstatt“ angeboten, in der die Kinder und Jugendlichen der Frage „Wie wollt Ihr leben?“ nachgingen und ihre Impulse festhielten. Das Besondere an diesem Camp sind jedoch nicht nur die angebotenen Workshops, sondern vielmehr die Gemeinschaft mit anderen und die familiäre Atmosphäre in einer schönen entspannten Umgebung. Die Älteren lasen den Jüngsten Gute-Nacht-Geschichten vor, Freundschaften blühten auf, Außenseiter wurden zum Mittelpunkt des Geschehens – unabhängig davon, aus welchem sozialen und kulturellen Umfeld ein Teilnehmer kommt.
Zum krönenden Abschluss der Reise konnten die jungen Teilnehmer ihr Können und Erlerntes im Strandcafé „Schapers“ zeigen, sorgten damit für ausgelassene Stimmung und erhielten viel Zuspruch. Diese positiven Erlebnisse stärken das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen und wirken noch lange nach. Insbesondere sozial benachteiligte junge Menschen profitieren von dieser Erfahrung und schöpfen Kraft und Motivation für ihren nicht immer leichten Alltag.
Die uns zur Verfügung gestellten Bilder zeigen den Erfolg und den Spaß der Reise für alle Beteiligten. Dies bestätigt ebenso die Geste eines Teilnehmers, der voller Begeisterung eine Postkarte an unsere Geschäfts-stelle schickte.
Fotos: Lukulule e.V.