Einfach vorbeikommen, einfach Deutsch sprechen, einfach mitmachen: Das können Zugewanderte bei „Dialog in Deutsch“. In über 80 wöchentlichen Treffen, die in allen 33 Bücherhallen Hamburgs angeboten werden, können Teilnehmer, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ihre Sprachkenntnisse im lockeren Gespräch bei Kaffee und Keksen anwenden, trainieren und verbessern: kostenlos, offen für alle, ­unbürokratisch ohne Anmeldung und ohne ­Registrierung, wohnortnah in allen Bücherhallen, ohne Tests oder Prüfungen.


Ein Einstieg ist jederzeit möglich, jede und jeder ist herzlich willkommen, unabhängig von Pass oder Aufenthaltsstatus, Herkunft, Alter, Geschlecht, Bildungshintergrund, Beruf, politischer Meinung oder Religion. Mehr als 200 speziell geschulte Ehrenamtliche sind regelmäßig im Einsatz und moderieren die Gesprächsgruppen hamburgweit.

Bei den Bücherhallen finden die Teilnehmenden einen attraktiven Ort der Begegnung, der wichtige Eigenschaften vereint: Er ist öffentlich, politisch und religiös neu­tral, nicht kommerziell, rundum positiv ­besetzt und geschützt, bildungsnah mit Zugang zu modernsten Medien und doch kein Lehrbetrieb.

Da die Flüchtlingszahlen steigen und zunehmend Menschen aus Kriegs- und Krisenländern in die Gruppen kommen, besteht noch ein höherer Bedarf dieses Angebots.

Daher werden die Bücherhallen im Verlauf des Jahres weitere 25 Gruppen eröffnen, die sich vor allem an Menschen richten, die noch sehr wenig Deutsch sprechen. Geplant sind insgesamt weit über 100 Gesprächsgruppen bis Ende des Jahres.

Das Projekt „Dialog in Deutsch“ wird bereits seit 2013 gefördert. Die Erweiterung des Projektes um viele neue Gruppen ermöglicht es, dass das Angebot insbesondere auch in Bücherhallen stattfinden kann, die sich in der Nähe von Wohnunterkünften befinden. Um die Sprachförderung für die Zugewanderten möglichst bedarfsgerecht anzubieten, werden die Gruppenangebote zunehmend differenziert angeboten: So gibt es zum Beispiel Gruppen nur für Frauen, für junge Menschen oder speziell für Anfänger.

Durch die regelmäßigen Treffen entstehen unter den Teilnehmern vielfältige Kontakte, oftmals sogar langfristige Freundschaften. Nicht nur sprachlich, auch sozial ist „Dialog in Deutsch“ eine niedrigschwellige, zugleich außerordentlich erfolgreiche Integrationsmaßnahme.

Foto: Krim Grüttner

 

 

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